Mit Zwei dabei

Pädagogische und konzeptionelle Inhalte für die Unter-3-Jährigen Kindergartenkinder

Unsere Konzeption berücksichtigt die Unter-drei-Jährigen durch spezielle Angebote im Tagesablauf. Die Spielmaterialien und das Raumangebot sind den Bedürfnissen von Zwei-Jährigen angepasst. Für eine Rückzugsmöglichkeit sorgt eine Ruheinsel und um den größeren Bewegungsdrang entgegenzukommen ist ein Bewegungsparcour geschaffen worden.

Einen besonderen Stellenwert hat für uns das Anmeldegespräch. Wir informieren uns über die bisherige Entwicklung des Kindes, über erste Ablöse - Erfahrungen, über seine Lieblingsspielsachen und über sein Spielverhalten sowie sprachliche Besonderheiten.

Besondere Ziele und Inhalte während der Eingewöhnungsphase
Die langsame und individuelle Ablösephase von den bisherigen Bezugspersonen steht im Vordergrund.
Damit sich die Kinder langsam an den Kindergarten und die neuen Bezugspersonen gewöhnen können, gibt es spezielle Schnuppertage nur für die Unter-3-Jährigen.
Zunächst bleiben die Unter-3-Jährigen mit Bezugsperson nur vormittags im Kindergarten und werden stundenweise in den normalen Kindergartenalltag integriert.
Um die Kinder nicht zu überfordern, ist die Beschäftigung in Kleingruppen sehr wichtig. Wir gestalten die Spielangebote so, dass die Kinderzahl und die äußeren Eindrücke für die Kinder überschaubar sind. Diese sind speziell auf diese Altersgruppe der Unter-3-Jährigen abgestimmt. Die Kleingruppe ermöglicht den Kindern, sich leichter zu orientieren.

Wir legen einen großen Schwerpunkt auf die sprachliche Anregung:
Alle Abläufe werden sprachlich unterstützt.
Singspiele/Fingerspiele/Lieder unterstützen die sprachliche Entwicklung.
In der kleinen Runde Bilderbücher anschauen regt den Redespaß an, sowie das Interesse sich mitzuteilen und auszutauschen. Gleichwohl wird der Wortschatz erweitert und gefördert.

Vielfältige Sinnes- und Körpererfahrungen
Spielen mit allen Sinnen ist die Grundlage unserer Arbeit.
Wir bieten den Kindern viele Möglichkeiten an, um Körpererfahrungen zu sammeln. Durch wechselnde Angebote an Sinnesreizen, wie die Bereitstellung von Farben – Formen – Sand – Wasser, ermöglichen es den Kindern vielfältige Erfahrungen zu sammeln.
Verschiedenste Naturmaterialien und Gebrauchsmaterialien (z.B. Klammern-Zeitung-…) stehen den Kindern zur Verfügung; diese sind wenig ausgestaltet und lassen so viel Raum für Fantasie und Kreativität.
Bewegungsspiele, Fingerspiele und Bewegungslieder machen den Kindern Spaß, sie lernen neue Bewegungen und somit ihren Körper besser kennen.

Übung des täglichen Lebens
Um die Jüngsten mit der freien Frühstücksituation vertraut zu machen, werden wir zu Beginn der Kindergartenzeit gemeinsam mit den Kindern frühstücken. Mit der Zeit werden sie selbständiger und entscheiden selber, wann sie frühstücken gehen möchten.
Wir achten darauf, dass Kinder sehr vielfältige Geschmackserlebnisse machen können, indem sie die Möglichkeit erhalten von allen Lebensmitteln jeglicher Art etwas zu probieren. Dies gibt ihnen die Gelegenheit ihren eigenen Geschmack zu entwickeln und herauszufinden, was ihnen schmeckt oder auch nicht schmeckt. Es sollte ein gesundes, abwechslungsreiches Frühstück mitgebracht werden.

Sauberkeitserziehung
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Kinder, die mit Windeln zu uns kommen, sich sehr schnell für die (Kinder-) Toiletten interessieren und ohne Druck sauber werden.
Selbstverständlich erinnern wir die Kinder daran, vor und nach dem Frühstücken die Hände zu waschen, sowie nach dem Toilettengang.

Soziale Kompetenz stärken:

Der Begriff der sozialen Kompetenz umfasst all jene Fähigkeiten, die gebraucht werden, um das eigene Verhalten auf ein konstruktives Miteinander abzustimmen.
Wir schaffen bewusst Spielsituationen, in denen gleichaltrige Kinder nicht nur nebeneinander, sondern langsam: Kontaktangebote anderer annehmen lernen
- selber auf andere Kinder zugehen können
- üben, erste Regeln einzuhalten
- sich über einen kurzen Zeitraum alleine beschäftigen können
- sich zum gemeinsamen Spiel anregen lassen

Kinder unter drei Jahren unterstützen wir noch sehr bei der Lösung von Konflikten, denn sie sind selten in der Lage, diese konstruktiv zu lösen.
Wir fördern das Selbstwertgefühl, in dem wir alle Empfindungen des Kindes ernst nehmen.